Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin schwanger und im Röntgen tätig. Wir entwickeln die Bilder noch mittels Chemie (Entwickler und Fixierer).
Ist dies schädlich für den Embryo?
Mein Chef meinte nur dass sei nichts anderes wie Essig....
Wie sehen Sie das??
MfG ē
Schwangerschaft und Röntgenchemie
Hallo Regina, ich muss zugeben, dass im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit im radiologischen Strahlenschutz eine derartige Frage noch nicht gestellt worden ist. Das liegt sicherlich weitgehend daran, dass dieses Thema „Umgang mit Chemikalien im Zusammenhang mit der Entwicklung von Röntgenbildern bei vorliegender Schwangerschaft der betreffenden Mitarbeiterin“ zumindest im direkten Sinne kein Strahlenschutzproblem ist. Sicher ist aber, dass Chemikalien dieser Art, also Entwickler (Lauge) und Fixierer (Säure), kein „Essig“ sind und laut einschlägiger Datenblätter als gesundheitsschädlich bezeichnet werden. Inwieweit Schwangere davon betroffen sein können und, wenn ja, unter welchen Umständen das möglich wäre (z.B. nur über einen direkten körperlichen Kontakt) ist darin nichts aufgeführt. Wir sind hier im Forum RöV keine Experten im Bereich des Chemikaliengesetzes, der Gefahrstoffverordnung oder, außerhalb der Einwirkungen ionisierender Strahlung, des Mutterschutzgesetzes. Wir würden mit dem Versuch, Ihre Fragesellung zu beantworten, klar unseren Kompetenzbereich überschreiten und können deshalb nur vorschlagen, sich an die Behörden (z.B. Gewerbeaufsichtsamt, Bezirksregierung oder Ähnliches) zu wenden, die sich im Bereich der oben genannten Rechtsbereiche betätigen. Mit freundlichem Gruß K. Ewen
Derzeit wird auf die Antwort eines Experten gewartet. Sobald dieser seine Antwort eingegeben hat können Sie gern Nachfragen oder ergänzend Antworten.
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