Sehr geehrter Herr Professor,
unsere Klinik soll als Traumazentrum zertifiziert werden.
Im Schockraum ist nur ein einfacher mobiler C-Bogen (für Stellungs.-Gipskontrollen etc.) ohne Befundungsmonitore.
1.Darf mit diesem C Bogen die Lunge und das Becken geröntgt werden bevor der Pat ins CT geschoben wird?
2. Muss ein Radiologe vor Ort sein (Hausdienst oder Rufbereitschaft) oder dürfen Polytraumen via teleradiologisch
befundet werden.
Die Datenübertragung bzw Leitungen müssen sicher bestimmte Vorraussetzungen erfüllen ( Schnelligkeit etc.)
Herzlichen Dank
Boris Rus
Traumazentrum
Sehr geehrter Herr Rus, hier zusammengefasst Antworten zu Ihren Fragen, die ich von einer ärztlichen Stelle erhalten habe: 1) Ein C-Bogengerät ist zur primären Röntgenaufnahmediagnostik nicht geeignet. 2) Ein CT-fachkundiger Arzt muss vor Ort sein oder es liegt eine nach § 3 Abs. 4 RöV genehmigte Teleradiologie vor. Dazu müssen unter anderem die Voraussetzungen der Kenntnisse/Fachkunden der vor Ort Tätigen erfüllt sein (siehe § 3 Abs. 4 Nrn. 2 und 3 und RöV). Auch ein Polytrauma kann per Teleradiologie befundet werden. Der hierbei zu erwartende maximale Bilddatensatz muss in einer bestimmten Zeit übertragen werden können. Siehe hierzu die Vorgaben der diesbezüglichen DIN 6868-159 (´Sicherung der Bildqualität in röntgendiagnostischen Betrieben - Teil 159: Abnahme- und Konstanzprüfungen in der Teleradiologie nach RöV´). Mit freundlichem Gruß K. Ewen
Derzeit wird auf die Antwort eines Experten gewartet. Sobald dieser seine Antwort eingegeben hat können Sie gern Nachfragen oder ergänzend Antworten.
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