Wöchentliche Dosisermittlung in der Schwangerschaft

Sehr geehrter Herr Prof. Ewen,

ich wende mich an Sie mit der Frage, in welchen Fällen eine wöchentliche personendosimetrische Überwachnung von Schwangeren notwendig ist.
Im Speziellen möchte ich mich für den Bereich Anästhesiologie informieren: Sofern die schwangere Kollegin nicht in Kontrollbereichen eingesetzt wird, ist dann die herkömmliche monatliche Dosisauswertung ausreichend?
Ohne ein wöchentlich ablesbares Dosimeter müsste dann vermutlich ein Einsatz in OP-Bereichen (mit ensprechender Schutzkleidung) in denen Röntgenstrahlen zum Einsatz kommen, ausgeschlossen sein!

Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Antwort!
pat.kruska
Sehr geehrte Frau Dr. Kruska, die RöV reglementiert nicht den Zutritt von schwangeren Mitarbeiterinnen in den Überwachungsbereich (§ 22 Abs. 1 Nr. 1 RöV). In diesem Bereich muss auch niemand ein Personendosimeter tragen (§ 35 Abs. 1 RöV). Schwangeren Mitarbeiterinnen ist nach § 22 Abs. 1 Nr. 2d RöV nur dann der Zutritt zu Kontrollbereichen gestattet, wenn der Strahlenschutzbeauftragte dies gestattet und der Grenzwert für das ungeborene Kind nicht überschritten wird (§ 31a Abs. 4 Satz 2 RöV). Das dabei zu tragende Dosimeter muss (arbeits)wöchentlich ausgewertet werden (§ 35 Abs. 6 Satz 2 RöV). Natürlich muss Schutzkleidung getragen werden. Mit freundlichem Gruß K. Ewen
Klaus Ewen

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