Zahnfilmaufnahme, ZMF in der Nähe

Sehr geehrter Prof. Ewen,

ich bin als zahnmedizinische Fachangestelle tätig. Diese Woche hatten wir folgenden Fall in der Zahnarztpraxis: ich habe eine Zahnfilmaufnahme bei einem Patienten direkt am Behandlungsstuhl gemacht, währenddessen war meine schwangere Kollegin (4. Schwangeschaftsmonat) ca. 5 Meter vom Patienten entfernt. Die Röntgenröhre zeigte in Ihre Richtung als ich die Aufnahme machte. Ich hatte es nicht wahrgenommen, weil unsere Behandlungseinheiten nur durch Glaswände getrennt werden (Milchglas), wir haben keine Mauerwände. Wie gefährlich ist die Aufnahme für das Baby meiner Kollegin gewesen?
Ich danke Ihnen für die Aufklärung

Mit freundlichen Grüßen

Tania Müller
taniam_81
Sehr geehrte Frau Müller, die sog. Zahnfilmaufnahme gehört zu den Röntgenaufnahmen mit sehr geringer Dosis, wenn sie nicht sogar tatsächlich die geringste Dosis in der Röntgendiagnostik erzeugt. Außerdem befand sich Ihre Kollegin in einem ziemlich großen Abstand (5 m) vom Patienten entfernt, was diese ohnehin schon kleine Dosis noch deutlich weiter reduziert. Wenn die Kollegin auch in Nutzstrahlrichtung stand, so ist trotzdem die Dosis insofern nicht stark erhöht, weil der weitaus größte Teil der Röntgenstrahlung vom Objekt (Patient) absorbiert wird und in der Umgebung nicht zur Wirkung kommt. Also: Entwarnung für die Kollegin! Mit freundlichem Gruß K. Ewen
Klaus Ewen

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