CT-Scanwerte Auswertung, Thorax und Hals CT, Krebsrisiko erhöht oder wie vor dem Scan ?

Hey liebes Forum für Strahlenschutzrecht,

Ich mache mir seit einiger Zeit etwas Gedanken über die CT-Scans, die ich hatte und kann mit den Werten nicht all zu viel anfangen.
Ich bin 29, 1,68cm groß, wiege 52kg und hatte einen Thorax CT und ein Hals CT.

Die Werte habe ich in der Datei angebunden. Aber nochmal kurz hier Thorax CT mit KM 160.42 DLP und Hals 476.34 DLP.

Was bedeutet z.b unter dem CTDIvol neben der Zahl das L ? Also z.b 22.89 (L)
Ist damit Low Dose gemeint ?


Meine Frage ist jetzt, ob mein Krebsrisiko nur wegen den CT-Scans erhöht ist und ich mir Sorgen machen muss und wieviel MSV habe ich nun abbekommen ?
Bzw sind die CTDIvol Werte durchaus normal ? Und was bedeutet der MAS Wert ?

Ich weiß, dass die jährliche Belastung bei iwie 2,5msv liegt und Raucher jährlich ca 10msv aufnehmen ?

DragenZ

Was Sie in dem Dosisprotokoll zu Ihrer CT-Untersuchung finden, sind rein technisch-physikalische Dosiswerte. CTDI ist die Abkürzung für CT-Dosisindex und ist die Dosis in der einzelnen CT-Schicht, DLP die Abkürzung für Dosis-Längen Produkt und ist die Dosis in der Schicht mal der gesamten Scanlänge. Das L besagt, dass die Dosismessung für die Berechnung des CTDI mit einem großen Phantom (Large) gemacht wurde. Dies ist bei Erwachsenen immer der Fall, es sei denn, es ist eine Kopf-Untersuchung. Der mAs-Wert ist das Produkt aus dem Strom (in Ampere) und der Zeit (in Millisekunden), in der die Röntgenröhre angeschaltet ist. Die in Ihrem Dosisprotokoll dokumentierten Dosiswerte liegen in dem für diese Untersuchung üblichen Bereich.

Das Risiko eines Strahlenschadens ist durch eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen generell erhöht, da es sich um ionisierende Strahlung handelt und damit das Risiko z.B. für eine Krebserkrankung steigt. Sie erhöhen Ihr Krebsrisiko auch durch das Rauchen, durch das Essen von rotem Fleisch oder durch einen Transatlantik-Flug. Ein Vergleich mit der natürlichen Strahlenexposition hilft  bei der Einordnung des Risikos. Die effektive Dosis liegt für eine typische CT-Untersuchung wie der Ihrigen in der gleichen Größenordnung wie die jährliche natürliche Strahlenexposition in Deutschland.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz (https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/diagnostik/roentgen/nutzen-risiko.html).

KJungnickel

Bitte melden Sie sich an, um auf diese Frage zu antworten.